LaTeX-Template

Das LaTeX-Template ist in einige Ordner und Dateien strukturiert:

  • parts: alle Textdateien für die Kapitel und …
    • _acronyms.tex: die Definitionen der Abkürzungen, die du verwendest
    • _bibliography.bib: die Definitionen deiner BibTeX-Referenzen
    • _glossary.tex: die Definitionen der Fachbegriffe, die du verwendest
  • template: alle LaTeX-Style-Dateien für dieses Template, das heißt …
    • custom_commands.sty: die Definitionen von benutzerdefinierten Befehlen
    • custom_listings.sty: die Definitionen von Sprachen für deine Listings
    • template.sty: die Hauptdatei dieser Template
    • titlepage_*.sty: die Titelseite für den jeweiligen Texttyp
  • data.sty: die Informationen dieses Textes
  • main.tex: die Hauptdatei dieses Textes

Einige der Dateien werden im Abschnit Struktureelemente näher erläutert.

Du solltest auch einige Ressourcenordner für Abbildungen, Tabellen usw. hinzufügen, je nach deinen Bedürfnissen.

Editier-Hilfen

Dieses Template bietet vier Optionen, die als Hilfsmittel beim Bearbeiten dienen: notes, coloredrefs, grid und pagebreaks.

coloredrefs färbt alle Referenzen und URLs blau. Das ist für die digitale Version nützlich, du solltest es aber vor dem Drucken deaktivieren.

Mit edit werden die folgenden vier Befehle aktiviert, die dir helfen, den Überblick über To-dos, Notizen, fertige Teile und Anmerkungen deiner Gutachter zu behalten:

  • \todo{Nachricht} um festzuhalten, was du noch tun musst (in Rot),
  • \note{Nachricht} um eine einfache Notiz zu machen (in Orange),
  • \annot{Name}{Nachricht} um eine Anmerkung eines Gutachters hinzuzufügen (in Orange),
  • \done{} um einfach zu markieren, dass etwas fertig ist (in Grün).

grid legt ein Raster hinter den Inhalt und Rahmen um den Text. Dies kann helfen, Figuren, Tabellen und Listings anzupassen und zu positionieren sowie überlange Zeilen zu identifizieren.

pagebreaks fügt vor jedem Abschnitt, Unterabschnitt und Unter-Unterabschnitt einen Seitenwechsel ein. Dies soll lediglich helfen, besser durch das Dokument zu navigieren, sollte aber für die endgültige, gedruckte Version nicht verwendet werden.

Beachte, dass du die Hilfsmittel vor der Fertigstellung dieses Dokuments deaktivieren solltest. Wenn du vergessen hast, irgendwelche To-dos, Notizen oder Anmerkungen zu entfernen, wirst du durch einen Compilerfehler gewarnt, während alle verbleibenden \done{} stillschweigend entfernt werden.

Erste Schritte

  • Trage deine Informationen in data.sty ein.

Letzte Schritte

  • Entferne die Bearbeitungshilfen edit, grid, pagebreaks.
  • coloredrefs kannst du für die digitale Version behalten, entferne es jedoch für die gedruckte Version.

Dateinamen

Wir empfehlen dir, deinen Text auf mehrere Dateien aufzuteilen. Auf diese Weise endest du nicht mit einer riesigen Datei, die dein gesamtes Dokument enthält. Verwende den Befehl \input, um diese Dateien in die main.tex einzufügen.

Es gibt gängige Möglichkeiten, diese Dateien zu strukturieren, mit Vor- und Nachteilen:

  • Simpel1: eine Datei pro Kapitel, z.B. introduction.tex
  • Simpel2: eine Datei pro Kapitel und Abschnitt (oder sogar Unterabschnitt), z.B. introduction.tex und research_questions.tex,
  • Präfix1: Simpel1 mit den Kapitelnummern als Präfix, z.B. 1_introduction.tex,
  • Präfix2: Simpel2 mit den Kapitel- und Abschnittsnummern als Präfix, z.B. 1_introduction.tex und 1_2_research_questions.tex,
  • Ordner1: eine Datei und ein Unterverzeichnis pro Kapitel, wobei das Unterverzeichnis eine Datei pro Abschnitt enthält, z.B. introduction.tex und introduction/research_questions.tex, und
  • Ordner2: Ordner1 mit Präfixen, z.B. 1_introduction.tex und 1_introduction/2_research_questions.tex

Diese Strukturen haben Vor- und Nachteile:

  • Sortierung: Overleaf sortiert die Dateien standardmäßig alphabetisch (Simpel1, Simpel2, Ordner1). Durch Voranstellen der Kapitel- (und Abschnitts-)Nummern bei (Präfix1, Präfix2 und Ordner2) werden die Dateien genauso sortiert, wie sie im Text erscheinen. Wenn du jedoch einen Abschnitt (oder Unterabschnitt) hinzufügen, verschieben oder entfernen solltest, musst du alle nachfolgenden Dateipräfixe anpassen und die \input-Befehle in deiner main.tex aktualisieren. Besonders in der frühen Phase kann das viel Zeit vergeuden. Bei Ordner2 wird dieses Problem immerhin reduziert.
  • Dateigröße: Die Dateien in Simpel1 und Präfix1 sind immer noch groß und das Scrollen dauert lange. Die anderen Strukturen haben kleinere Dateien, was das Scrollen erleichtert.
  • Suchen: Overleaf bietet keine globale Suche, nur eine dateiweise. Du kannst im PDF mit der Suchfunktion des Browsers suchen und dann zum jeweiligen Quellcode springen, aber nur im kompilierten Text und nicht in den Kommentaren. Daher ist die Suche in Simpel1 und Präfix1 einfacher, wenn du in Kommentaren suchen musst.
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